Im Test: So gut ist die Viabuy Prepaid Kreditkarte tatsächlich

Von der britischen PPRO Financial Ltd wird über die Marke Viabuy die gleichnamige Viabuy Prepaid Kreditkarte von MasterCard angeboten. Der Anbieter verspricht eine hochgeprägte Karte, die von einer herkömmlichen Kreditkarte optisch nicht zu unterscheiden ist und verzichtet auf eine Schufa-Prüfung und das unbeliebte PostIdent Verfahren. Welche Kosten für das Angebot genau anfallen und was Sie bei der Viabuy Prepaidkarte unbedingt beachten sollten, erfahren Sie in diesem Test.

Moderate Jahresgebühr - Achtung Ausgabegebühr

Für die Viabuy Prepaid Kreditkarte fällt eine Jahresgebühr in Höhe von 19,90€ an. Das ist für ein Prepaidangebot akzeptabel. Allerdings wird für die Herausgabe Karte einmalige Gebühr in Höhe von 69,90€ berechnet. Verteilt auf drei Jahre, entspricht dies einer rechnerischen Grundgebühr von 43,20€ pro Jahr.

Auf Wunsch können bis zu 3 Partnerkarten beantragt werden, die gemeinsam auf das Guthaben zugreifen können. Pro Zusatzkarte verlangt Viabuy eine Grundgebühr von 14,90€ pro Jahr, auf einmalige Ausgabegebühren wird verzichtet. Die Möglichkeit eine Zweitkarte zu beantragen ist bei Prepaid-Angeboten sehr selten zu finden, das ist Viabuy positiv anzurechnen.

Die Kosten für Kartenzahlungen und Bargeldabhebungen

Primär werden Kreditkarten für bargeldlose Zahlungen im Internet oder im Einzelhandel und Restaurants genutzt – so auch bei Prepaidkarten. Weniger häufig werden diese Karten für Bargeldabhebungen genutzt. Dennoch schauen wir uns auch hier die Kostenstruktur von Viabuy genau an.

Positiv: Für Zahlung mit der Viabuy MasterCard in Euro-Ländern fallen keine Nutzungsgebühren an. Anders sieht es bei einer Kartenzahlung in Fremdwährungsländern aus, hier wird ein Aufschlag von 2,75% berechnet. Zahlen Sie umgerechnet 200€ mit der Kreditkarte, in einem Land mit fremder Währung, sind hierfür 5,50€ zu entrichten. Ein solches sogenanntes Fremdwährungseinsatzgelt ist bei Kreditkarten durchaus üblich, auch wenn einige Anbieter wie z.B. die DKB hierauf verzichten.

Wer die Prepaid MasterCard von Viabuy für Bargeldabhebungen am Geldautomaten nutzt, zahlt hierfür eine Pauschale in Höhe von 5€ pro Abhebung. Werden Banknoten in fremder Währung am Geldautomaten abgeholt, fällt auch hierfür aus Auslandseinsatzentgelt von 2,75% an. Für eine Bargeldabhebung in Höhe von 100€ werden in Euro-Ländern somit pauschal 5€ berechnet, in Fremdwährungsländern 7,75€.

Zahlreiche Optionen zur Aufladung

Die wichtigste Eigenschaft einer Prepaid-Kreditkarte ist das Guthabenkonto. Es kann immer nur so viel Geld ausgegeben werden, wie zuvor auf das Kartenkonto geladen wurde. Um das Konto mit Guthaben aufzuladen, bietet Viabuy folgende kostenlose Optionen: Banküberweisung, Instant Transfer, Bareinzahlung bei einer Bank und MyBank. Kostenpflichtige Aufladungen sind u.a. via internationaler Überweisung, SOFORT, giropay oder TrustPay möglich.

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Wichtig: Karte 1x jährlich nutzen

In den AGB zur Viabuy Kreditkarte befinden sich Informationen zur „Ruhegebühr“. Diese Gebühr wird von einigen Prepaid-Anbietern eingesetzt um die Kundenaktivität zu fördern, ist allerdings eher unüblich. Im Falle der Viabuy MasterCard ist eine Ruhegebühr von 9,95€ pro Monat zu zahlen, sofern die Karte für eine Dauer von einem Jahr nicht für Zahlungen oder Aufladungen eingesetzt wurde.

Fazit: Viabuy mit solider Prepaid Kreditkarte

Wer auf der Suche nach einer guten Kreditkarte auf Prepaid-Basis ist, kann das Angebot von Viabuy näher ins Auge fassen. Einige Features, wie z.B. die optionale Partnerkarte oder die Farbauswahl zwischen Gold und Schwarz sind interessant. Auch der Verzicht auf eine Schufa-Prüfung und PostIdent sind hervorzuheben. Ein Schnäppchen ist das Angebot mit einer Jahresgebühr von 19,90€ zzgl. einmalige Kosten von 69,90€ zwar nicht, für eine Prepaidkarte aber ein vertretbarer Preis. Viabuy-Kunden sollten ihre Karte mindestens 1x pro Jahr einsetzen, um die Ruhegebühr zu vermeiden.

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Gebührenübersicht

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