Vor- & Nachteile der Kreditkarte im Vergleich zum Bargeld

Sicherlich haben viele von uns von ihren Eltern öfter den Spruch gehört: „Nur Bares ist Wahres“. Dieser rührt aus einer Zeit, als man alternativen und modernen Zahlungsmitteln noch nicht traute und weiterhin auf das altbewährte Bargeld setzte. Kein Wunder, schließlich zeigten die zahlreichen Kriege und die damit verbundenen Inflationen in der Vergangenheit immer wieder, dass Geldsysteme quasi von heute auf morgen plötzlich zusammenbrechen können.

Heutzutage ist das Vertrauen in die Kreditkarte wesentlich größer. Doch ist dieses Vertrauen gerechtfertigt? Muss man Nachteile in Kauf nehmen, wenn man mit einer Kreditkarte statt mit dem altbewährten Bargeld bezahlt?

Die Vorteile des bargeldlosen Bezahlen

Beginnen wir zunächst mit den Vorteilen. Sie liegen bei einer Kreditkarte quasi auf der Hand. Mit ihr wird das Bezahlen wesentlich bequemer, man muss sich nicht vor jedem Einkauf  darum kümmern, genügend Bargeld in der Tasche zu haben. Mit der Kreditkarte hat man quasi sein gesamtes Guthaben immer in Form einer kleinen Plastikkarte dabei. Insbesondere bei Reisen bzw. im Ausland ist dies ein großer Vorteil. Man kann mit der Kreditkarte auch in Ländern problemlos bezahlen, die eine andere Währung als das Heimatland besitzen.

Umständliches Umrechnen und Umtauschen von Währungen entfällt in diesem Fall völlig. Dies gilt natürlich auch bei der Bezahlung im Internet, hier bietet die Kreditkarte in der Regel den schnellsten und einfachsten Weg, Geld im In- & Ausland zu transferieren.

Vorteile auf einen Blick:

Nachteile gegenüber Bargeld

Das Ganze hat natürlich auch seine Schattenseiten. Immer, wenn ein Zahlungsmittel dafür sorgt, dass die Zahlung besonders schnell und einfach wird, fühlen sich auch die schwarzen Schafe auf den Plan gerufen, die diesen Komfort für ihre kriminellen Zwecke ausnutzen. Und so kam es in der Vergangenheit immer wieder vor, dass die Daten von Kreditkarteninhabern in dunklen Kanälen verschwanden und schließlich für unlautere Zwecke verwendet wurden. Der Karteninhaber erfuhr oft erst dann davon, wenn sein Kreditkartenkonto bis auf den letzten Cent geplündert worden war.

Die Sicherheit war also in der Vergangenheit einer der größten Nachteile der Kreditkarte. Doch auch hier hat sich vieles geändert. Durch die Einführung verschlüsselter Übertragungsmechanismen für Kreditkartendaten in Verbindung mit der persönlichen Unterschrift beim Bezahlen wurde das Verfahren bereits wesentlich sicherer. Vor einigen Jahren wurde dann auch noch die Prüfziffer eingeführt, mit der die Sicherheit nochmals erhöht werden konnte.

Ein weiterer Nachteil der Kreditkarte sind die Kosten. Während beim Bargeld außer dem Preis, der zu bezahlen ist, keine weiteren Kosten entstehen, verlangen die Kartenanbieter oft eine Grundgebühr für die Nutzung der Karte, bei manchen kommt außerdem noch eine Transaktionsgebühr für jedes Bezahlen mit der Kreditkarte hinzu. Wer sein Kartenkonto überzieht bzw. die darauf verbuchten Beträge zu spät ausgleicht, muss außerdem Zinsen zahlen. Diese Zinssätze können mitunter sehr hoch ausfallen. Man sollte also darauf achten, mit der Kreditkarte getätigte Umsätze möglichst schnell auszugleichen.

Zu guter Letzt verführt eine Kreditkarte viele Menschen dazu, Geld auszugeben, das sie eigentlich gar nicht haben. Die Hemmschwelle beim Bezahlen mit der Karte ist im Vergleich zum Bargeld wesentlich geringer. Kein Wunder, schließlich hat man hier nicht das Geld selbst in der Hand, sondern erhält lediglich einen Betrag, der in der Zukunft vom Kreditkartenkonto abgebucht wird. Ein umsichtiger Umgang mit diesem Zahlungsmittel ist also unbedingt anzuraten.

Nachteile auf einen Blick: