Fazit: Diese Karten können überzeugen
Wie bei klassischen Kreditkarten gibt es auch bei den Prepaid-Karten große Unterschiede was Jahresgebühr und Leistungen betrifft. So gibt es Karten ohne, mit geringer oder sehr hoher Jahresgebühr. Karten, bei denen man für jede Transaktion und jeden Service hohe Gebühren zahlt sowie Karten, die zusätzlich eine Girokontofunktion haben oder das Kartenguthaben verzinsen. Im Vergleich zu einer "herkömmlichen" Kreditkarte, erscheinen die Gebühren bei vielen Angeboten zunächst recht hoch. Beachten Sie jedoch, dass beispielsweise keine überteuerten Soll-Zinsen für Ratenzahlungen anfallen können.
Platz 1: Fidor
Die beste Kreditkarte in dieser Kategorie ist die Fidor SmartCard. Als einziges Prepaid-Angebot fallen bei dieser Karte weder Jahresgebühren, noch Kosten für die Ausstellung an. In der gesamten Euro-Zone ermöglicht Fidor 2x pro Monat eine kostenlose Abhebung von Bargeld, danach wird eine Pauschale von 2€ pro Abhebung berechnet. Wird in einem Monat kein Bargeld mit der Karte abgehoben, wird ein Bonus von 2€ gezahlt. Bei lediglich einer Bargeldabhebung zahlt Fidor dem Kunden einen Bonus von 1€ aus.
Das besondere an der Fidor SmartCard: Es handelt sich um eine Kombination aus Kreditkarte und Girocard. Somit können Karteninhaber auch bei Händlern problemlos bezahlen, die eigentlich keine Kreditkarte akzeptieren.
Platz 2: Wüstenrot
Ebenfalls überzeugen kann die Wüstenrot VISA-Card Prepaid - mit einer noch humanen Grundgebühr von 19€ pro Jahr. Verbraucher unter 25 Jahren wird die Kreditkarte ohne Jahresgebühren angeboten. Sehr positiv ist zudem die Tatsache, dass mit der Karte bis zu 24x pro Jahr kostenlos Bargeld abgehoben werden kann, dannach fällt eine Pauschale von 1,99€ pro Abhebung an. Fast alle anderen Anbieter stellen hierfür Gebühren in Rechnung. Wie bei der Fidor SmartCard bietet Wüstenrot diese Karte mit einem kostenlosen Girokonto an - allerdings wird hier nicht auf einen Schufa-Prüfung verzichtet. Wer keine negative Bonität hat, findet bei der Wüstenrot ein sehr gute Kreditkarte.
Platz 3: InsideCard
Neben den beiden Karten von Fidor und der Wüstenrot Bank, zählt die InsideCard der BW-Bank zu den besten Angeboten am Markt. Mit einer jährlichen Grundgebühr von 25€ ist die Karte erschwinglich und durch den Verzicht auf eine Schufa-Prüfung auch für Personen mit schwacher Bonität erhältlich. Für Bargeldabhebungen werden 2,50% des abgehobenen Betrags berechnet, mindestens jedoch 2,50€. Lesen Sie hier alle Details zur InsideCard.
Allgemeine Informationen zu Prepaid Kreditkarten
Auf einer Prepaid Visa oder MasterCard befindet sich in der Regel nur der Betrag, den man im Urlaub oder zum Shopping ausgeben möchte. Alle Prepaid-Karten bieten die Möglichkeit, die Umsätze jederzeit online abzurufen, so dass Sie nie den Überblick über Ihre Ausgaben verlieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass jeder eine Prepaid Kreditkarte beantragen kann und diese auch bekommt, da keine Bonitäts- oder Schufaprüfung (Ausnahmen: Wüstenrot) stattfindet.
Wie bei einem Handy mit Prepaid-Karte bestimmen Sie den Verfügungsrahmen selbst durch eine entsprechende Aufladung der Karte. Sie überweisen einen Betrag vom Girokonto auf das Kartenkonto, bis zur Höhe des einbezahlten Guthabens kann dann weltweit bargeldlos bezahlt oder bei Geldautomaten, die das Visa oder MasterCard Logo tragen, Bargeld abgehoben werden.
Da sich auf der Rückseite der Karte, genau wie bei der klassischen Kreditkarte, die dreistellige Prüfziffer befindet, die man beim Buchen von Flügen oder Hotelreservierungen im Internet benötigt, unterscheidet sich die Karte nicht von einer herkömmlichen Kreditkarte. Die einzigen beiden Unterschiede sind der fehlende Kreditrahmen sowie die Hochprägung der Nummer und des Namens auf der Karte. Da die sogenannten „Ritsch-Ratsch-Geräte“, mit denen mechanisch ein Durchschlag der in die Karte gestanzten Nummer abgezogen und auf einen Papiervordruck übertragen wurde jedoch vom Aussterben bedroht sind, ist die Hochprägung auf einer Kreditkarte heutzutage völlig überflüssig und wird es bald wohl auch nicht mehr geben, da mittlerweile sämtliche Bezahlvorgänge mit Karte elektronisch abgewickelt werden. Aber viele Verbraucher sind fälschlicherweise der Meinung, dass sie mit einer nicht hochgeprägten Karte als weniger kreditwürdig eingestuft werden.
Wer eine Kreditkarte für den gelegentlichen Einsatz sucht und zugleich eine hohe Kostenkontrolle und Sicherheit wünscht, ist mit einer Prepaid Kreditkarte gut beraten. Wer hingegen regelmäßige per Karte bezahlen möchte und wem das Aufladen des Kartenkontos zu aufwendig ist, findet in der Kategorie kostenlose Kreditkarten bessere Alternativen.
Häufige Fragen
Wie lade ich eine Prepaid Kreditkarte mit Guthaben auf?
In der Regel erfolgt die Aufladung per Überweisung. Sie nutzen z.B. das Online-Banking Ihres bestehenden Girokontos und leiten eine Überweisung ein. Hierzu geben Sie Ihren eigenen Namen als Empfänger ein. Zusätzlich die Kreditkarten-Nummer und die Bankleitzahl des Anbieters (Diese Daten haben Sie zusammen mit der Kreditkarte erhalten). Das Guthaben wird der Kreditkarte nach 1-3 Tagen (in der Regel nach einem Werktag) gutgeschrieben. Einige Anbieter ermöglichen auch eine Aufladung per Bareinzahlung (an einem Bankschalter) oder per PayPal. Genau Informationen finden Sie direkt bei Ihrem Anbieter.
Gibt es kostenlose Prepaid Kreditkarten?
Ja, wie Sie weiter oben auf dieser Seite in der Tabelle sehen können, gibt es mit der Fidor Bank einen Anbieter der eine Prepaid Kreditkarte kostenlos anbieten. Es fallen keine Grundgebühren an und Sie können monatlich 2x kostenlos Bargeld abheben.
Wieso erfolgt keine Schufa-Prüfung?
Mit einer Prepaid Kreditkarte können Sie nur so viel Geld ausgeben, wie Sie zuvor auf die Karte geladen haben. Die Bank geht mit diesem Geschäft kein Risiko ein und muss keinen Kreditausfall fürchten. Daher werden diese Kreditkarten ohne eine Schufa-Prüfung angeboten. Einzige Ausnahme: Bei der Wüstenrot Prepaid-Card findet eine Schufa-Abfrage statt.